Elektroinnung Wien unterstützt Digitalisierungsoffensive der Berufsschule EVITA

An der Berufsschule für Elektro-, Veranstaltungs- und Informationstechnik Austria (EVITA) wurde das Berufsbild modernisiert - dafür braucht es auch neues Equipment.

Einleitung

Die Branche der Veranstaltungstechniker:innen ist weiterhin im Aufwind, das ist auch in der Berufsschule EVITA in Wien-Mariahilf deutlich zu spüren.

Die Branche boomt. Das sieht man auch an unseren aktuellen Schülerzahlen, die wieder gestiegen sind. Das neu entwickelte Berufsbild garantiert eine weitere Qualitätssteigerung in der Ausbildung. Wir sind dankbar, dass uns die Wirtschaftskammer und die Elektroinnung Wien bei der Digitalisierungsoffensive unterstützen. Allein mit öffentlichen Mitteln wäre das nicht möglich gewesen“, so Direktor Karl Schröpfer.

In zweijähriger intensiver Arbeit wurde das aus den 1990er Jahren stammende Berufsbild überarbeitet und aktualisiert. In diesem Jahr wurde der neue Lehrplan in der Berufsschule eingeführt.

Mit den modernen Ausbildungsstandards garantieren wir eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Veranstaltungstechnik ist das Kunsthandwerk des 21. Jahrhunderts. Wir machen täglich tausende Menschen glücklich – im Theater, in der Oper oder bei großen Festivals. Wir setzen die künstlerischen Konzepte von Regisseur:innen und Künstler:innen auf hohem technischen Niveau in die Praxis um“, betont Alexander Kränkl, Vorsitzender der Berufsgruppe der Beleuchtungs- und Beschallungstechniker:innen.

Die Elektroinnung Wien unterstützt die Digitalisierungsoffensive der Berufsschule EVITA – 14 MacBooks sowie eine moderne Videotechnik wurden finanziert.

Die Betriebe suchen Lehrlinge, die Wirtschaft sucht gut ausgebildete Fachkräfte. Mit der Bereitstellung der modernen Ausstattung hat die Innung einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung in der Ausbildung gesetzt. Damit wurden beste Voraussetzungen für die Umsetzung des neuen Lehrplans geschaffen“, so Innungsmeister Christian Bräuer.

Ausbildung dauert 3,5 Jahre

Die Berufsschule EVITA befindet sich gemeinsam mit drei weiteren Schulen im 1. Zentralberufsschulgebäude in der Mollardgasse im sechsten Wiener Gemeindebezirk. Die Ausbildung in der Fachrichtung Veranstaltungstechnik dauert 3,5 Jahre. Für Maturant:innen bzw. für Jugendliche mit bereits abgeschlossener Lehre besteht die Möglichkeit, die Ausbildung in 2,5 Jahren zu absolvieren.

Der Unterricht findet an der Berufsschule EVITA in Klassen mit einer maximalen Anzahl von 22 Schüler:innen statt. Der Blockunterricht umfasst fünf Wochen im ersten und sechs Wochen im zweiten Halbjahr. Der Großteil der Schüler:innen ist über 18 Jahre alt.

Die Lehrlinge kommen aus den Gewerbebetrieben der Beleuchtungs- und Beschallungstechniker:innen, von großen Theater- und Opernhäusern wie dem Festspielhaus Bregenz, den Seefestspielen Mörbisch, den Bundestheatern, den Vereinigten Bühnen Wien, aber auch von etablierten Seminar- und Kongresszentren, Eventbetrieben und Messen. Der Großteil der Lehrlinge, die in unserer Berufsschule eine Lehre beginnen, schließt diese auch ab. Lehrabbrüche sind selten. Veranstaltungstechnik ist ein attraktiver Beruf für junge Menschen mit guten Zukunftsaussichten“, weiß Direktorin Martina Knapp.

Junger Lehrberuf

Im Gegensatz zur Elektrotechnik ist die Veranstaltungstechnik ein junger Lehrberuf, der erst vor 18 Jahren als duales System, also als parallele Ausbildung in Betrieb und Berufsschule, etabliert wurde. Davor wurden die Jugendlichen ausschließlich im Betrieb ausgebildet.

571 Veranstaltungstechnik-Betriebe in Wien, mehr als 2.000 bundesweit

Die Beleuchtungs- und Beschallungstechniker:innen sind neben den Elektrotechniker:innen die zweitgrößte Berufsgruppe in der Elektroinnung Wien. 571 Betriebe sind derzeit im Bereich der Beleuchtungs- und Beschallungstechnik aktiv tätig, österreichweit sind es rund 2.000 Betriebe zuzüglich den Spielstätten.

Elektroinnung Wien unterstützt Digitalisierungsoffensive der Berufsschule EVITA – Berufsgruppenobmann Alexander Kränkl (li) und Landesinnungsgeschäftsführer Ehsan Ajdari (re) übergeben den EVITA-Direktor:innen Martina Knapp und Karl Schröpfer die von der Innung finanzierte modernde Ausstattung.