Neuer Kollektivvertrag schafft Planbarkeit für Betriebe

Innungsmeister Christian Bräuer: „Mit dem Ergebnis haben wir einen guten Konsens erzielt, der Stabilität schafft.“

Einleitung

Am Freitag konnten sich die Sozialpartner auf einen neuen Kollektivvertrag (KV) für Arbeiter:innen im Metallgewerbe einigen.

„Die Verhandlungen waren herausfordernd, aber konstruktiv. Die Gewerkschaft zeigte sich in vielen Bereichen gesprächsbereit. Mit dem Ergebnis haben wir einen guten Konsens erzielt, der Stabilität schafft. Denn was wir jetzt brauchen, ist Stabilität und vor allem Planbarkeit“, resümiert Innungsmeister Christian Bräuer.

Die Eckpunkte des neuen Kollektivvertrages
  • Die Laufzeit des Abschlusses für Arbeiter:innen im Metallgewerbe beträgt zwei Jahre, mit Gültigkeit ab 1. Jänner 2026.
  • Die IST-Löhne steigen sowohl im ersten Jahr (2026) als auch im zweiten Jahr (2027) um 1,8 Prozent, mit einer Deckelung im Jahr 2026 bei maximal 85 Euro pro Monat.
  • Die KV-Löhne steigen im ersten Jahr (2026) um 2,2 Prozent und im zweiten Jahr (2027) werden die KV-Löhne um 2,0 Prozent erhöht.
  • Die rollierende Inflation, die den Verhandlungen zugrunde gelegt wurde, betrug 2,82 Prozent.
  • Auf Einmalzahlungen – wie in anderen KV-Abschlüssen vereinbart – wurde bewusst verzichtet.
Lehrlingseinkommen steigen um 2,0 Prozent

Ein Signal wird auch in Richtung junger Menschen ausgesandt: Über beide Jahre betrachtet werden die Lehrlingseinkommen jeweils um 2,0 Prozent steigen, jedoch werden zur Aufwertung der dualen Ausbildung schon 2026 die Lehrlingseinkommen im 1. Lehrjahr auf 1.000 Euro und im 4. Lehrjahr auf 2.000 Euro angehoben.

„Die Lehrlinge von heute sind unsere Fachkräfte von morgen: Es war uns wichtig, hier ein Zeichen der Wertschätzung für die Lehrlingsausbildung zu vermitteln und die Metallbranchen im Gewerbe und Handwerk als äußerst attraktiven Arbeitgeber zu positionieren“, so Innungsmeister Bräuer.

Alle Informationen zum Kollektivverträge für Elektriker, Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Alarmanlagentechnik, Kommunikationstechnik – Wien (Öffnet in einem neuen Tab oder Fenster).

 

 

 

Innungsmeister Christian Bräuer: "Was wir jetzt brauchen, ist Stabilität und vor allem Planbarkeit." Foto: Max Slovencik
Innungsmeister Christian Bräuer: "Was wir jetzt brauchen, ist Stabilität und vor allem Planbarkeit." Foto: Max Slovencik