Elektroinnung Wien: „Do-it-yourself kann bei PV-Anlagen aber auch Balkon-Kraftwerken brandgefährlich sein“
Die Elektroinnung Wien rät davon ab, an Photovoltaik-Anlagen, insbesondere auch an Balkonmodulen, selbst zu basteln. Der Hintergrund: Es kann brandgefährlich werden.Einleitung
Der Do-it-yourself-Mentalität sind Grenzen gesetzt – vor allem wenn es um die Installation von elektrischen Anlagen geht. Das zeigen leider einige Vorfälle in Österreich, wo selbst installierte Photovoltaikanlagen abgebrannt sind.
„Photovoltaikanlagen sind in Wien gefragter denn je. Unsere Empfehlungen sind jedenfalls ganz klar: Wir raten dringend davon ab, Photovoltaikanlagen, aber auch Balkonmodule oder sogenannte Plug & Play-Solaranlagen, die Konsument:innen als Komplettset erwerben können, selbst zu installieren. Auch wenn es einfach klingt, können solche Anlagen ein erhebliches Gefahrenpotenzial bergen. Nicht fachgerecht installierte Photovoltaikanlagen stellen durch eine erhebliche Gefahr einer Elektrisierung ein hohes Risiko für Stromunfälle dar und können darüber hinaus sehr schnell elektrisch gezündete Brände verursachen“, betont Landesinnungsmeister Christian Bräuer.
Sicherheitsaspekt in Gemeindebauten sollte auch im privaten Wohnungen Standard sein
Die Entscheidung von Wiener Wohnen, dass Mieter:innen von Gemeindewohnungen nur dann ein Mini-Solarkraftwerk am Balkon errichten dürfen, wenn sie einen Elektrobefund vorlegen und die Anlage von Expert:innen installiert wird, ist laut Bräuer ein wichtiger Schritt in Richtung, um die Sicherheit von Personen zu gewährleisten und elektrisch gezündete Brände zu verhindern.
„Wir begrüßen die klare Regelung von Wiener Wohnen, da sie Sicherheit für alle Mieter:innen garantiert. Mit der Vorlage des Elektrobefunds ist auch sichergestellt, dass die Elektroinstallationen den gesetzlichen sicherheitstechnischen Anforderungen entsprechen. Das schützt vor Unfällen und Bränden. Der Sicherheitsaspekt in Gemeindebauten sollte ein Vorbild für alle Haushalte in ganz Österreich sein“, so Bräuer.
